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Deutschland | 85 Min. | Regie: Tobias Rehm

 

Ein Film über unser Festival. Eine Art Making of zu KINO ASYL. Dieser Film ist viel mehr als das. Es geht in erster Linie um unsere Kurator*innen, die auf unmenschlichen & komplizierten Wegen nach Deutschland kamen. Im Gepäck kaum mehr als ein Stück ihrer Kultur und die eigene Biografie. In Deutschland angekommen, präsentieren sie bei unserem  Filmfestival KINO ASYL Filme aus ihren Heimatländern. Ist dies nicht grotesk? Der Film “Stronger than Fears” von Tobias Rehm sucht Antworten auf diese und weitere Fragen und erweitert die Perspektiven zu Themen wie Flucht, Identität und auf das Leben im Besonderen.

Seit 2015 das „erste KINO ASYL der Welt“ dazu einlud, Filme aus aller Welt zu sehen, hat sich vieles verändert. Die Mehrzahl der Kurator*innen lebt mittlerweile schon seit einigen Jahren in Deutschland. Sie haben Freundschaften geschlossen, Familien gegründet, Ausbildungs-, Arbeitsstellen und Studienplätze gefunden – sie sind hier angekommen. Ihre Flucht ist ein Teil ihrer Identität, doch das nächste Kapitel hat längst begonnen. Dieses Ankommen spiegelt sich im Festival wieder.

Tobias Rehm, der Regisseur von „Stronger than Fears“, begleitet seit 2015 das Projekt und dokumentierte über 4 Jahre hinweg den Prozess vom ersten Treffen bis zum Festival. In den sensibel geführten Interviews nehmen uns die Kurator*innen mit auf ihre persönliche Reise und ermöglichen einen Perspektivwechsel in andere Lebenswelten, Kulturen und ihr Ankommen in Deutschland.

Syrische Serien, Flucht als Teil der Identität und viel Liebe

Seit fünf Jahren kuratieren junge Menschen mit Fluchthintergrund aus unterschiedlichen Herkunftsländern verschiedenste filmische Beiträge aus ihrer Heimat. Neben den Präsentationen von Animationsfilmen, Serien oder Spielfilmen gestalten die Kurator*innen die Festivalwoche auf allen Ebenen aktiv mit. In den ausgewählten Filmen gibt es einen Einblick in die persönlichen Geschichten, die eigenen Lebenswelten und die individuellen Interessen der jeweiligen Kurator*innen. Bei KINO ASYL geht es also nicht allein um die Vorführung der Filme, sondern auch um die Persönlichkeit, die Geschichte und die Gegenwart der jungen Menschen.