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Women´s Prison

Worum geht es in dem Film?

Dieser Film basiert auf Manijeh Hekmats langer Feldforschung unter weiblichen Gefangenen im Iran. Sie schildert das Leben der verlorenen Generation Irans in den zwei Jahrzehnten seit der islamischen Revolution von 1979, wobei sie das klaustrophobische Leben der Frauen hinter Gittern als Metapher für die gesamte Gesellschaft verwendet. Ihre Protagonistin, Mitra, sitzt im Gefängnis, weil sie ihren gewalttätigen Stiefvater getötet hat. Am Vorabend eines Gefängnisaufstands konfrontiert sie Tahereh, die neue Aufseherin, deren dogmatische Ansichten sie furchtlos in Frage stellt. Im Laufe der nächsten 20 Jahre ändert sich Taherehs Haltung gegenüber den Gefangenen und wird weicher, was die wechselnde politische Haltung des Landes widerspiegelt. Schließlich wird Mitra, gealtert und erschöpft, freigelassen, aber Tahereh bleibt zurück und ist nun selbst eine Gefangene.

Warum möchte ich euch diesen Film zeigen?

„Weil der Film einen Teil der Realität der Gefängnisse aus meinem Heimatland zeigt. Er zeigt, wie mein Regime die Vorschriften für Frauen mit den islamischen Religionsregeln gleichsetzt.  Der Film zeigt, wie hart und unfair das Leben für Frauen in meinem Heimatland ist.“ (Mandana)

Regie

Manijhe Hekmat

Land | Jahr

Iran 2002

Sprache

OmU

Dauer

106 Min.

Vorstellung

08.12.2022

Gasteig HP8

19:00 Uhr

„Ich komme aus dem Iran, ich bin Multikünstlerin aber ich habe Grafikdesign studiert. Ich bin vor drei Jahren nach Deutschland gekommen, da ich als Frau und Künstlerin im Iran nicht frei sein konnte. Aber auch hier in Deutschland hatte ich bis jetzt keine Freiheit. Ich habe soviel Respekt vor Kunst und Frieden, besonders vor Menschenrechten, welche ich in meinem Heimatland niemals gefunden habe und hier auch nicht finde. Meine Mission ist Menschen dabei zu helfen, sich bewusst darüber zu werden, wer sie wirklich sind. Ich stehe speziell für Frauen und Kinder, welche nicht das Bewusstsein dafür haben, was Frieden, Freiheit, Glück und Selbstwert, ist.

Ich bin wirklich happy bei KINO ASYL dabei zu sein. Ich würde gerne dass ich hier eine Stimme habe. Ich tue mein bestes, um die Erfahrungen und Stimmen aus den Herzen und Geschichten der Menschen zu teilen, welche nicht die Möglichkeit und die Gelegenheit dazu haben, dass ihre Stimme gehört wird oder die keine Stimme haben.“ (Mandana)