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Persepolis

Worum geht es in dem Film?

Marjane ist acht Jahre alt, als der Schah aus dem Iran vertrieben wird und die Mullahs die Macht an sich reißen. Fortschritt und Freiheit bleiben auf der Strecke, als im Zuge der islamischen Revolution Tausende im Gefängnis landen und Frauen gezwungen werden Kopftücher zu tragen. Doch die rebellische Marjane denkt gar nicht daran, sich dem rigiden Regelwerk zu unterwerfen. Viel lieber entdeckt sie Punk, ABBA und Iron Maiden und macht erste Erfahrungen mit Jungs. Sie ahnt nicht, dass ihr spielerischer Protest gefährlich ist – nicht nur für sie selbst, sondern auch für ihre Familie…

In der Comic-Verfilmung Persepolis zeigt Marjane Satrapi, wie sie ihre Kindheit im Iran während und nach der Revolution, zwischen Moderne und Islamismus, wahrgenommen hat. Persepolis erzählt eine ebenso persönliche wie universelle Geschichte. Die alltäglichen Zwänge in einem repressiven Land werden ebenso nachvollziehbar wie die Sehnsucht nach einem Platz in der Gemeinschaft und die Schwierigkeit, sich selbst treu zu bleiben.

Warum möchte ich euch diesen Film zeigen?

„Wenn ich über die aktuelle Situation im Iran spreche, spreche ich auch über die Situation im Jemen. Denn beide Länder sind heute mit der Unterdrückung konfrontiert, die mit den islamischen Regierungen kam, die ihre Ideologien aufzwangen und die Menschen kontrollierten und missbrauchten. Die Situation ist so ähnlich, dass wir ohne weiteres sagen können, dass sich diese Geschichte im Jemen zugetragen hat. Der Film spiegelt das wider, was wir an Terrorismus, Unterdrückung von Freiheiten, Mundtotmachen, Missachtung von Frauenrechten und der Herrschaft über ein ganzes Volk von Gruppen erleben, die glauben sie hätten das Recht der Götter zu herrschen!“ (Firas)

Regie

Marjane Satrapi

Land | Jahr

Frankreich/USA 2007

Sprache

deutsch

Dauer

98 Min.

Vorstellung

07.12.2022

Hochschule für Fernsehen und Film

19:00 Uhr

„Mein Name ist Firas, ich bin 22 Jahre alt und es ist mein erstes Jahr hier in Deutschland. Seit meiner Jugend drücke ich mich mit verschiedenen Kunstarten, wie Graffiti und Fotografie, aus. Später reichte mir das nicht mehr aus, um meine Geschichten zu erzählen und mich auszudrücken, ich musste die ganze Geschichte mit all ihren Details erzählen. Ich liebe Filme und die Art und Weise, wie jeder Film eine einzigartige Erfahrung ermöglicht und eine Geschichte erzählt, von der man vorher keine Ahnung hatte und es ist jetzt einer meiner Träume, in die Filmindustrie einzusteigen. Filmemachen, Schreiben, Regie führen und sogar Schneiden sind Dinge, die ich gerne tue und ich hoffe, dass ich dadurch Geschichten über mich und mein Land erzählen kann, denn es ist voll von Geschichten, die ans Licht kommen wollen.“