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Mohammad

Mein Name ist Mohammad Kazem Rostami, geboren in Kabul Afghanistan. Ich war fünf Jahre lang bei den Lokalen Medien als Fotograf bzw. Kameramann tätig. Seit drei Jahren lebe ich mit meiner Familie in Deutschland. In München habe ich mit verschiedenen Künstlergruppen zusammen gearbeitet. Außerdem absolvierte ich mehrere Praktika bei Südkino Produktion, wo ich mit der Benutzung aktueller Kameratypen vertraut gemacht wurde.

Die Einwanderung in ein mir unbekanntes Land und von meinem ausgeübten Beruf entfernt zu sein, fiel mir schwer, bis ich auf KINO ASYL gestoßen bin. Dort habe ich andere Künstler, aus anderen Ländern kennengelernt und wir profitieren von unseren Erfahrungen.

Alle Menschen haben ein Recht darauf ihre Position in der Gesellschaft einzunehmen.

 

Der Film wurde im Juni 2018 auf dem Studenten lmfestival in Kabul gezeigt. Daraufhin habe ich von dem Film gelesen und der Inhalt klang sehr spannend und wichtig. Eines der Probleme von Mädchen und Frauen in Afghanistan ist es, dass sie oft Belästigung durch Männer ausgesetzt sind. Zudem kenne ich das Filmteam und wollte es euch vorstellen.

Sonntag 2.12. | 19.00 Uhr | Kammer 3, Kammerspiele

Just For One Day

Afghanistan 2018 | 10 Min | Regie: Mustafa Monji | OmU | empfohlen ab 12 Jahren

Eine Studentin aus Kabul wird auf ihrem Rückweg von der Universität von einem Mann beleidigt. Als ihr Bruder diesen Streit zufällig hört, entbrennt zwischen den dreien eine Diskussion über die Rolle und das „schlechte“ Verhalten von Frauen. Die Studentin fordert daraufhin ihren Bruder heraus, einen Tag in den Kleidern einer Frau zu leben, um sie verstehen zu können.

 

In Kabul war ich Kameramann und in der Filmbranche tätig. Ein Freund, Matin, kam 2010 auf mich zu und erklärte mir, er habe eine gute Idee für einen Dokumentarfilm aber kein ausreichendes Budget. Ich habe dann den Film finanziell mit unterstützt, da ich zu diesem Zeitpunkt eine gute Anstellung hatte und ich das Thema sehr wichtig fand. Der Film wird dieses Jahr bei KINO ASYL seine Weltpremiere erleben.

Mittwoch 5.12. | 20.00 Uhr | Hochschule für Fernsehen und Film (HFF)

Tausend Frauen wie ich 

Afghanistan 2010 | 26 Min | Regie: Matin Ahmadi | OmU | empfohlen ab 16 Jahren

Der Dokumentar lm, erzählt die Geschichte des Mädchens Nvjvanyst, die Opfer von Krieg und Armut wurde. Der Vater ist im Krieg gestorben und ihre Mutter ist gezwungen, einen anderen Mann zu heiraten. Der Stiefvater behandelt sie schlecht und sie muss ihre Heimat “Herat” verlassen und geht allein in das vom Krieg zerrüttete Kabul. Durch den Mangel an Arbeit wird sie Prostituierte…

 

Der Film wurde einmal in Afghanistan gezeigt, be- vor er verboten wurde. Hier bekommt der Film nun erneut eine Bühne. Ein Freund von mir hat diesen Film als Herzensprojekt produziert und dafür sogar seine eigene Filmkamera verkauft. Ich möchte, dass der Film nicht in irgendwelchen Archiven ver- staubt, sondern ein breiteres Publikum erreicht und bewegt. Hier in Deutschland wird Kunst viel höher angesehen und geschätzt als in meinem Land. Ich möchte deshalb diesem Freund zumindest ermögli- chen, dass sein großartiges Werk geschätzt wird.

Freitag 7.12. | 20.00 Uhr | Pixel, Gasteig

Bitter Democracy

Afghanistan 2014 | 26 Min | Regie: Ebraim Ahmadi Bamyani | OmU | empfohlen ab 16 Jahren

Es ist 2014 und in Kabul ist der Wahlkampf in vollem Gange. Der derzeitige Militäro zier und ehemalige Präsident Najibfardi tritt gegen die Herausforderer an. Währenddessen entbrennt zwischen Hassan Ali und Akha Shirin während einer Taxifahrt eine hitzige Diskussion, wer der beste Kandidat ist. Die Wahl ist geprägt von großem Chaos: Stimmzettel verschwinden, es werden Unregelmäßigkeiten bei der Wahl festgestellt. Der neue Präsident wird schließlich an dem Tag, an dem US-Außenminister Kerry das Land besucht, einem Volk präsentiert, welches das Vertrauen in die Politik des eigenen Landes verloren hat. Dieser Film beruht auf wahren Begebenheiten.