KINO ASYL ist ein Festival mit Filmen aus der Heimat von jungen geflüchteten Menschen, die in München leben. Das Festival wird von Kurator*innen mit Fluchterfahrung gestaltet und von Fachleuten aus den Bereichen Kultur und Medien unterstützt.
Für viele ist KINO ASYL mittlerweile ein fester Termin im Jahreskalender, für andere eine neue Entdeckung. Vom 22. bis 28. November 2025 präsentieren junge Menschen mit Fluchterfahrung zum elften Mal in München Filme aus ihren Heimatländern. Gezeigt werden unter anderem Dokumentarfilme, Dramen und Kurzfilme aus aller Welt. Die Themen sind mal informativ, mal unterhaltsam, aber immer persönlich bedeutsam für die Kurator*innen, die sie ausgewählt haben. In dieser Verbindung aus Film und individueller Perspektive eröffnen sich dem Publikum neue Einblicke.
Jährlich neu kuratiert, zeigt das Team besondere Beiträge aus unterschiedlichen Regionen der Welt, häufig erstmals in Deutschland. Das Münchner Publikum ist eingeladen, großartige Filme zu entdecken, ins Gespräch zu kommen und Menschen kennenzulernen, deren Geschichten sonst zu selten zu hören sind.
Im Anschluss an viele Vorstellungen bieten Q&As mit den Kurator*innen Raum für Fragen, Einordnung und Begegnung. So entsteht ein offener Ort, an dem Neugier, Respekt und Empathie im Vordergrund stehen. Wir laden alle dazu ein, hinzuschauen, zuzuhören, Vorurteile abzulegen und neue Freunde zu gewinnen!
KINO ASYL ist ein Filmfestival, das Vielfalt feiert und Menschen durch gemeinsame Filmerlebnisse miteinander ins Gespräch bringt. Die persönlichen Perspektiven unserer Kurator*innen eröffnen tiefe Einblicke in unterschiedliche Lebensgeschichten und einzigartige Filmkulturen. Als offene Plattform des Dialogs lädt KINO ASYL dazu ein, neue Sichtweisen zu entdecken und Brücken zwischen verschiedenen Lebenswelten zu schlagen.
Bei uns können Menschen mit Fluchterfahrung als Kurator*innen aktiv mitgestalten und ihre Ideen und Perspektiven einbringen. Es besteht außerdem die Möglichkeit, sich ehrenamtlich zu engagieren oder ein Pflichtpraktikum im Rahmen eines Studiums zu absolvieren. Ob mit oder ohne Vorerfahrung – wer Interesse an Film, kulturellem Austausch und gemeinsamer Projektarbeit hat, ist herzlich willkommen!
KINO ASYL wurde 2016 mit dem Dieter Baacke Preis sowie dem Sonderpreis im Rahmen der Initiative „Kultur öffnet Welten“ für Projekte zur kulturellen Teilhabe geflüchteter Menschen ausgezeichnet. 2022 erhielt das Festival zudem den Förderpreis Münchner Lichtblicke in der Kategorie „Projekte“.
Das 2017 erschienene Magazin „KINO ASYL – MAKING OF“ begleitet die Entstehung des Festivals in seinen ersten beiden Jahren und dient als umfassende Dokumentation des Entwicklungsprozesses. Es soll nicht nur inspirieren, ähnliche Projekte zu initiieren und zu unterstützen, sondern auch unterhalten, informieren und die „Vibrations“ des Festivals visuell erfassen.